Dieser Tage melden sich in der Verbraucherzentrale viele Anrufer:innen, die von einer vermeintlichen „Verbraucherschutzbehörde“ oder angeblich direkt von ihrem lokalen Stromanbieter einen Anruf erhalten haben. Telefonisch teilte man ihnen mit, sie würden aktuell „zu viel“ für den Strom bezahlen, und durch Weitergabe einiger Daten – wie z.B. die Zählernummer, Namen und Adresse – könnte dies berichtigt werden.

Da aktuell alle von zu teurem Strom berichten, ist es kein Wunder, wenn diese Anrufe glaubwürdig klingen. Jedoch – das sind lauter gewiefte Call-Center-Mitarbeiter:innen, die den Tarif ihres jeweiligen Auftraggebers an den Mann und die Frau bringen wollen.

Ob sich ein Angebot lohnt oder nicht, ist am Telefon, allein aus mündlich erläuterten Zahlen, unserer Meinung nach fast unmöglich feststellbar. Daher ist es besser, das Angebot zu wählen, das uns am meisten überzeugt, und nicht vom Verkäufer, der uns anruft, 'ausgewählt' zu werden“.

Wichtig: immer die Vergleichbarkeitstabelle aushändigen lassen, bevor man etwas unterzeichnet oder am Telefon ja zum Vertrag sagt.

Einige Firmen gehen auch von Haus zu Haus auf Kundenfang. Dabei werden häufig Preise pro Kilowattstunde angeboten, ohne dass genauer angegeben wird, ob der gesamte Preis oder nur die Energiekomponente gemeint ist.

Wir meinen: Bei Stromverträgen sollte man sich lieber Zeit nehmen und genau nachrechnen. Eine schnelle Entscheidung ohne genaueren Vergleich kann statt der angepriesenen Ersparnis schnell Mehrkosten mit sich bringen.