2018 hat die Börsenaufsicht über 130 Webseiten geschlossen, die ohne Genehmigung Online-Trading anboten. Jedoch glauben immer noch viele, dass man mit Online-Trading das schnelle Geld machen kann. Wir können nur zur allerhöchsten Vorsicht raten.

Online-Trading, binäre Optionen & Co – die Schlagworte und der versprochene Gewinn locken. Doch für Viele endet die Geschichte mit verpufften Ersparnissen, wobei die verlorenen Summen teilweise erschreckend hoch sind. Auch Michael fällt in diese Kategorie. Vor einiger Zeit hatte ihn eine Firma mit Sitz in Litauen über sein Smartphone kontaktiert, und ihm ein vielversprechende Geldanlage vorgestellt. Michael hat, in kleinen Teilüberweisungen, der Firma 50.000 Euro zukommen lassen. Im „Wallet“ der Online-Anlageplattform zeigte sich nach wenigen Wochen ein Saldo von 120.000 Euro. Michael, den diese Gewinne ganz euphorisch stimmten, wollte sich den Saldo ausbezahlen lassen. Der „Anlageberater“ der Firma jedoch sagte ihm, dass für eine Auszahlung der 120.000 Euro sofort weitere 40.000 Euro überwiesen werden sollten. Daraufhin werde man ihm die 120.000 innerhalb weniger Tage gutschreiben. Michael wird stutzig, und fragt bei seiner Bank und in der Verbraucherzentrale nach. Für uns ist klar: das ist das klassische Schema des Online-Trading-Betrugs. Die 70.000 Euro Gewinn sind rein imaginär – und von den 50.000 Euro wird Michael sich ebenso verabschieden müssen. Michael bleibt kaum etwas anderes übrig, als Anzeige zu erstatten.

Wir können nur wiederholen: Vorschussvertrauen hat bei Geldanlagen nichts zu suchen!